Fachschule Sozialpädagogik
Die Fachschule - Sozialpädagogik - soll den Schülerinnen und Schülern die Befähigung vermitteln in sozialpädagogischen Einrichtungen als Erzieherin/Erzieher selbstständig und verantwortlich tätig zu sein. Darüber hinaus wird mit dem Erwerb des Abschlusszeugnisses die Fachhochschulreife und damit die Studierfähigkeit erworben. Der Schulbesuch dauert zwei Jahre und schließt mit einer Prüfung ab.
Ziele
Die Fachschule - Sozialpädagogik - soll den Schüler*innen die Befähigung vermitteln in sozialpädagogischen Einrichtungen als Erzieher*in selbstständig und verantwortlich tätig zu sein. Darüber hinaus wird mit dem Erwerb des Abschlusszeugnisses die Fachhochschulreife und damit die Studierfähigkeit erworben. Der Schulbesuch dauert zwei Jahre und schließt mit einer Prüfung ab.
Ausbildungsinhalte
Zahl der Gesamtwochenstunden | |
Berufsübergreifender Lernbereich | 16 |
mit den Fächern
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Berufsbezogener Lernbereich - Theorie - | 42 |
Klasse 1 mit den Modulen
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Klasse 2 mit den Modulen
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Berufsbezogener Lernbereich - Praxis - | |
Durchführung der praktischen Ausbildung Während des Bildungsganges wird zusätzlich die praktische Ausbildung von insgesamt 600 Zeitstunden in geeigneten sozialpädagogischen Einrichtungen für Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene durchgeführt. Die praktische Ausbildung erfolgt in zwei Tätigkeitsbereichen mit Menschen in verschiedenen Altersstufen (0 bis 3, 3 bis 6, 6 bis 10, 10 bis 14, 14 bis 21, über 21). Der Umfang in einem Tätigkeitsbereich beträgt mindestens 180 Zeitstunden. Ort und Zeitpunkt der praktischen Ausbildung regelt die Schule. Die praktische Ausbildung wird in zwei Blöcke aufgeteilt und jeweils im 1. und 2. Ausbildungsjahr durchgeführt. |
Aufnahmevoraussetzungen
In die Fachschule - Sozialpädagogik - kann aufgenommen werden, wer
1. die Berechtigung zum Führen der Berufsbezeichnung „Staatlich geprüfte Sozialassistentin/ Staatlich geprüfter Sozialassistent“ mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik besitzt
und
im Abschlusszeugnis mindestens befriedigende Leistungen im Fach Deutsch, im berufsbezoge-nen Lernbereich – Theorie - und im berufsbezogenen Lernbereich – Praxis - erreicht hat,
2. eine gleichwertige, für die Fachrichtung einschlägige Berufsausbildung aufweist
oder
3. nach dem Erwerb der Berufsbezeichnung nach Nummer 1 eine mindestens einjährige für die Fachrichtung einschlägige Berufstätigkeit ausgeübt
oder
die Klasse 12 der Fachoberschule - Gesundheit und Soziales - in dem Schwerpunkt Sozialpädagogik erfolgreich besucht hat, wenn die aufnehmende Fachschule feststellt, dass der erreichte Bildungsstand eine erfolgreiche Mitarbeit erwarten lässt.
oder
4. den erfolgreichen Besuch des Beruflichen Gymnasiums – Gesundheit und Soziales – mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik oder einen pädagogischen Hochschulabschluss und
- mit dem Profilfach Praxis, einem Betriebspraktikum oder einem Praktikum einen von der Schule oder Hochschule begleiteten Praxisanteil von mindestens 600 Zeitstunden in sozialpädagogischen Tätigkeitsfeldern
oder
- eine mindestens einjährige für die Fachrichtung einschlägige Vollzeittätigkeit nachweist.
5. Bedingungen für die Durchführung der Ausbildung sind die persönliche Zuverlässigkeit und die gesundheitliche Eignung.
Abschlüsse
Am Ende der Schulbesuchszeit wird eine Abschlussprüfung durchgeführt. Sie besteht aus einem schriftlichen Teil, einer praktischen und ggf. einer mündlichen Prüfung.Mit dem Bestehen der Abschlussprüfung wird die Berechtigung erworben, die Berufsbezeichnung
"Staatlich anerkannte Erzieherin / Staatlich anerkannter Erzieher"
zu führen.
Außerdem wird mit dem Bestehen der Abschlussprüfung die
Fachhochschulreife
verliehen.
Kosten
Kosten des Schulbesuches und Ausbildungsförderung
Der Schulbesuch kann grundsätzlich nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz gefördert werden. Auskünfte und Anträge sind erhältlich vom Amt für Ausbildungsförderung des Landkreises, in dem die Eltern der Bewerberin/des Bewerbers ihren Wohnsitz haben. Die Fahrtkosten zur Schule und zu den Praktikumstellen sind selbst zu tragen.
Anmeldung
Eine beglaubigte Abschrift oder Ablichtung des Zeugnisses über den Sekundarabschluss I - Realschulabschluss - und des Versetzungszeugnisses der Berufsfachschule -Sozialassistentin/Sozialassistent- Klasse I bzw. des Abschlusszeugnisses der Berufsfachschule – Sozialassistentin/Sozialassistent- Klasse II.
Die erforderlichen Zeugnisse, die erst nach der Anmeldung ausgehändigt werden, sind unaufgefordert sofort nach dem Erhalt bzw. spätestens am Aufnahmetag einzureichen.
Online Anmeldung und weitere Informationen: Hier
Projekte
FS-SP Klasse 2
Beauty and Fashion
Falsches Bild von Schönheit und Sexualität
Bomlitz . Unter der Leitung der Schülerinnen der Fachschule Sozialpädagogik der BBS Walsrode, Annika Weber und Jenny Käppler, und in Kooperation mit der Gemeinde Bomlitz sowie dem zuständigen Schulsozialarbeiter fand ein Jugendprojekt unter dem Motto „Beauty and Fashion“. In dem Projekt wurden mit 16 Mädchen im Alter von zwölf bis 14 Jahren in den Räumen der gemeindlichen Sozialarbeit verschiedene Angebote durchgeführt. Jeden Montag wurden Parfum, Masken und Peeling selbsthergestellt, Kooperationsspiele gespielt, ein Fotoshooting gemacht und Collagen erstellt. Viele der Mädchen kamen aus unterschiedlichen Klassen. Im Laufe des Projektes wuchsen sie zu einer großen Gruppe zusammen.
Die positive Gruppendynamik war ein besonderer Schwerpunkt. Ein weiteres zentrales Thema war es, die Definition von Perfektion und Schönheit gemeinsam zu erarbeiten und den Mädchen ein positives Körpergefühl zu vermitteln. Die Leiterinnen waren sich einig darüber, dass die heutige mediale Spaßkultur ein falsches Bild von Schönheit und Sexualität vermittelt. Um die Jugendlichen in ihrer Entwicklung zu unterstützen, entwickelten sie zusammen das Projekt „Beauty and Fashion“ und sprachen damit ganz gezielt junge Mädchen an. Die wichtigste Grundlage für die Veranstaltungsreihe war aber der Spaß an der Sache. Die beiden Organisatorinnen kamen zu dem Ergebnis, dass dieses Ziel erreicht worden sei. Auch die Rückmeldungen der Teilnehmerinnen bestätigen diesen Eindruck.
Das verrückte Klassenzimmer
Erfolgreiche Projekte an der Schule am Walde in Bad Fallingbostel
Bad Fallingbostel. Erneut haben fünf Schülerinnen und Schüler der Fachschule Sozialpädagogik aus Walsrode zwei Projekte in der Schule am Walde in Bad Fallingbostel angeboten.
Für die beiden achten Klassen erarbeiteten Jan-Niclas Behrend und Lydia Jankowski in insgesamt zehn Doppelstunden Zukunftsperspektiven, Bewerbungsschreiben und Training von Bewerbungsgesprächen.
Mareile Michel, Katrin Schünemann und Marie-Kristin Rohlfs drehten mit der 6.Klasse einen Film mit dem Titel „Das verrückte Klassenzimmer“. Beide Teams aus der Fachschule freuten sich über den erfolgreichen Verlauf ihrer Arbeit in der Förderschule und konnten mit den Schülern durchweg positive Ergebnisse vorstellen, heißt es im Fazit. Volker Penczek, Klassenlehrer der „Filmklasse“, stellte fest, dass die angehenden Sozialpädagogen schnell Zugang zu den Schülern fanden und gemeinsam alle Anforderungen gemeistert wurden.